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Personalwechsel in Kreistagssitzung

Albert Köble ist neuer Leiter des Jobcenters Ostalbkreis

Thomas Koch (links) tritt mit Ablauf des Jahres als Leiter des Jobcenters Ostalbkreis in den Ruhestand. In seiner jüngsten öffentlichen Sitzung hat der Kreistag Albert Köble (rechts) zum Nachfolger gewählt. Landrat Dr. Joachim Bläse gratulierte Köble zur Wahl und würdigte Kochs Tätigkeit.
Thomas Koch (links) tritt mit Ablauf des Jahres als Leiter des Jobcenters Ostalbkreis in den Ruhestand. In seiner jüngsten öffentlichen Sitzung hat der Kreistag Albert Köble (rechts) zum Nachfolger gewählt. Landrat Dr. Joachim Bläse gratulierte Köble zur Wahl und würdigte Kochs Tätigkeit.

Ostalbkreis. Koch war der erste Geschäftsführer des Jobcenters, das seit dem Jahr 2012 in der kommunalen Trägerschaft des Ostalbkreises ist. Koch erstattete im Kreistag seinen letzten Geschäftsbericht und wurde von den Sprechern der Fraktionen mit viel Lob für seine Arbeit bedacht.

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Nachfolger bringt viel Erfahrung mit

Sein Nachfolger Albert Köble hat ein abgeschlossenes Studium im gehobenen nicht-technischen Verwaltungsdienst. Er war seit 2010 Bereichsleiter und stellvertretender Geschäftsführer und seit 2016 Geschäftsführer im Jobcenter Heidenheim. Zuvor war er bei der Agentur für Arbeit beschäftigt. Köble stammt aus Wasseralfingen und wohnt in Heidenheim.

Neben der Leitung, Personalverantwortung, Organisation und strategischen Steuerung des Jobcenters Ostalbkreis mit den Standorten Aalen, Schwäbisch Gmünd, Ellwangen und Bopfingen, heißt es in der Stellenbeschreibung für Köbles künftige Aufgabe, seien weitere Schwerpunkte seiner Arbeit die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden, der Agentur für Arbeit, den im Ostalbkreis ansässigen Firmen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinstitutionen, Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege, Kirchen, Bildungs- und Beschäftigungsträgern und sonstigen regionalen Arbeitsmarktpartnern sowie die Vertretung des Jobcenters in den Gremien des Kreistags. Aktuell sind 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Dienstorten Aalen, Schwäbisch Gmünd, Ellwangen und Bopfingen beschäftigt. Die Budgetverantwortung beträgt rund 100 Millionen Euro.

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Mehrere Herausforderungen zu bewältigen

Koch sagte in seinem Bericht, 2023 sei wieder ein herausforderndes Jahr für das Jobcenter gewesen. Die Integrationsarbeit sei geprägt gewesen von geschäftspolitischen Herausforderungen durch die aus der Ukraine geflüchteten Menschen und der Arbeit mit besonderen Zielgruppen am Arbeitsmarkt. Menschen mit multiplen Handicaps und/oder schwierigem persönlichen Lebensumfeld benötigten mehr als zuvor die Hilfe und Unterstützung des Jobcenters. Die Kunden seien in ihrer Individualität und Vielfalt durch die Maßnahmen im Arbeitsmarktprogramm in ihrer beruflichen Integration unterstützt worden. Dem zunehmenden Fach- und Arbeitskräftemangel in Ostwürttemberg sei man durch neue Projekte sowie mit mehr Qualifizierung und Weiterbildung begegnet. Ein Schwerpunkt sei das neue Programm „Job-Turbo“ gewesen. Der Job-Turbo zur Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen ist ein Programm des Bundesarbeitsministeriums. Vorrangiges Ziel ist eine direkte Arbeits- und Ausbildungsaufnahme von geflüchteten Menschen gleich nach den Integrationskursen. Ziel des Projektes sei es, Geflüchtete mit dem Job-Turbo enger von den Jobcentern zu betreuen und zu beraten.

Verabschiedung von Thomas Koch

Landrat Dr. Joachim Bläse dankte im Namen des Kreistags Koch für seine Arbeit und bescheinigte ihm, er habe das Jobcenter geprägt. Er sei immer nah an den Menschen und habe frühzeitig Impulse aufgenommen. „Ihnen ging es immer um den Menschen und dass er schnell sein Geld hat“, würdigte der Landrat Koch. Er habe im Ostalbkreis im Jobcenter eine Top-Mannschaft. Manfred Fischer (CDU) sagte, Koch habe das Jobcenter zu einem leistungsfähigen Dienstleister entwickelt. Er habe nie gejammert, lobte Rolf Siedler (Grüne) Koch und sei immer im Team aufgetreten. „Bei Ihnen ist das Jobcenter in guten Händen, da wird den Menschen geholfen“, konstatierte Herbert Hieber (SPD), während Josef Bühler (Freie Wähler) hervorhob, im Jobcenter Ostalbkreis seien die Menschen nicht Bittsteller, sondern Kunden.

RZ

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