DFB-Ehrungen im Prediger: Engagement im Fußball erhält Anerkennung
Schwäbisch Gmünd. Der Fußballbezirk Ostwürttemberg hat im Prediger in Schwäbisch Gmünd verdiente Ehrenamtliche aus Fußballvereinen mit dem DFB-Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Die TSG Nattheim erhielt den Vereinsehrenamtspreis des Württembergischen Fußballverbandes.
Würdigung der Ehrenamtlichen: Preise und Anerkennung
Ein würdiger Rahmen für diese außergewöhnlichen Ehrungen war das Refektorium im Prediger in Schwäbisch Gmünd. Viel Prominenz war gekommen, unter anderem der Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold und Landrat Joachim Bläse, um die DFB-Ehrungen und den Vereinsehrenamtspreis zu überreichen.
Die TSG Nattheim, die sich durch vielfältige Ehrenamtsprojekte den Bezirkssieg verdient hat, wurde mit dem Vereinsehrenamtspreis des Württembergischen Fußballverbandes ausgezeichnet. Diese Ehrung übernahm Uwe Hamel aus der Vorstandschaft des Württembergischen Fußballverbandes. Auf den Plätzen zwei und drei landeten der TKSV Giengen und der SV Hintersteinenberg.
DFB-Uhren werden im Fußballbezirk Ostwürttemberg jedes Jahr an besonders verdiente Ehrenamtliche verliehen. Der Ehrungsbeauftragte des Bezirks, Wulf Saur, hielt jeweils eine persönliche Laudatio. Insgesamt wurden elf Ehrenamtliche ausgezeichnet, Bezirkssieger wurde Holger Steibel (TSG Hofherrnweiler-Unterrombach).
Ehrenamtlicher Einsatz beim FC Bargau
Aus dem Bereich Schwäbisch Gmünd wurden diese drei Personen mit dem DFB-Ehrenamtspreis geehrt:
Michael Staiber (FC Bargau): Er hat den FC Bargau über viele Jahre hinweg geprägt und mit außergewöhnlichem Engagement bereichert. Schon früh übernahm Michael Staiber während seiner Zeit bei den Aktiven Verantwortung im Spielerrat und setzte sich verlässlich für die Belange der Mannschaft ein. Eine Zeit lang führte er zudem die Mitgliederverwaltung. Eine Aufgabe, die Sorgfalt, Vertrauen und Organisationstalent erfordert – Eigenschaften, die Michael Staiber stets in hohem Maße mitbrachte.
Besonders hervorheben muss man seine lange Amtszeit als Vorsitzender des Fördervereins. Mit großem Einsatz, Weitblick und Beharrlichkeit hat Staiber diese wichtige Arbeit über Jahre getragen und entscheidend dazu beigetragen, dass zahlreiche Projekte umgesetzt werden konnten.
Auf ihn ist Verlass: Ob bei der Bewirtung im Clubheim bei Heimspielen oder bei Festen. Er packt an, wo Hilfe gebraucht wird, und ist damit ein unverzichtbarer Teil des FC Bargau. Für dieses außergewöhnliche Engagement verleiht der Deutsche Fußball-Bund Staiber die DFB-Ehrenamtsuhr.
Wolfgang Schmid als Vorbild im Ehrenamt
Wolfgang Schmid (TSV Böbingen): Wolfgang Schmid steht wie kaum ein anderer für Engagement, Verlässlichkeit und Herzblut im Sport. Seit vielen Jahren prägt er den TSV Böbingen als Abteilungsleiter, Vereinsvorstand und Jugendtrainer. Stets mit dem Blick für das Ganze und dem Gespür für die Bedürfnisse seiner Abteilung und des Vereins. Sein Einsatz geht dabei weit über das Übliche hinaus.
Auch auf Bezirksebene ist Schmid eine feste Größe: Als engagierter Mitarbeiter im Bezirksausschuss und im Bezirksjugendausschuss bringt er seine Erfahrung, seine Sachkenntnis und seinen unermüdlichen Gestaltungswillen ein. Ein herausragendes Beispiel ist seine Rolle als Organisator der dezentralen Trainerschulungen. Er sorgt dafür, dass Trainerinnen und Trainer in der Region bestmögliche Voraussetzungen für ihre Ausbildung vorfinden. Ein Beitrag, der die Qualität und Zukunft des Fußballs nachhaltig stärkt.
Wolfgang Schmid steht für Verantwortungsbewusstsein, Teamgeist und Leidenschaft. Er ist ein Vorbild für viele und ein unverzichtbarer Pfeiler des TSV Böbingen und des Fußballbezirks Ostwürttemberg. Um dieses Engagement zu würdigen, verleiht der Deutsche Fußball-Bund Wolfgang Schmid die DFB-Ehrenamtsuhr.
Zlatko Blaskic: Ein Trainer mit Herz und Engagement
Zlatko Blaskic (1. FC Normannia Gmünd): Der Trainer der Oberliga-Mannschaft des 1. FC Normannia Gmünd zeigt eindrucksvoll, dass wahre Größe weit über den Sport hinausreicht. Mit seinem außergewöhnlichen Engagement hat er die Spendenaktion „Kindergewinner“ ins Leben gerufen – eine Initiative, die Herzen berührt und Hoffnung schenkt. Und in diesem Jahr in die zweite Runde geht.
Dank seiner Energie, Überzeugungskraft und seines unermüdlichen Einsatzes wächst der Spendenstand kontinuierlich an. Unterstützt werden damit Kinderhospize. Diese schenken schwerkranken Kindern und ihren Familien Geborgenheit, Entlastung und Würde. Und durch die Initiative von Blaskic auch neue Möglichkeiten und wichtige finanzielle Hilfe.
Blaskic steht für Verantwortungsbewusstsein, Menschlichkeit und die Kraft des gemeinsamen Handelns. Er ist ein Vorbild für seine Spieler, für den Verein und für die gesamte Region. Der Deutsche Fußball-Bund würdigt dieses Engagement mit der Verleihung der DFB-Ehrenamtsuhr.
Zwei „Junge Fußballhelden“: Mert Ceylan und Jonas Schuster
Der Preis „Junge Fußballhelden“ wurde unter anderem an den Bezirkssieger Mert Ceylan (Sportfreunde Lorch) und Jonas Schuster (TSF Gschwend) verliehen.
Mert Ceylan: Er ist ein außergewöhnliches Beispiel für Engagement, Leidenschaft und Verlässlichkeit im Jugendfußball. Als Trainer der B-, C- und D-Junioren hat er unzählige junge Spieler begleitet, gefördert und geprägt. Mit seinem Gespür für den Teamgeist und eine individuelle Entwicklung schafft er es, aus talentierten Jugendlichen gefestigte Mannschaften zu formen. Doch Ceylan geht weiter: Mit großem Mut und viel Herzblut gründete er die Mädchenfußballabteilung der Sportfreunde Lorch und führte das Team gleich im ersten Jahr zum Aufstieg. Dieses beeindruckende Ergebnis zeigt, was möglich ist, wenn Kompetenz auf Begeisterung trifft.
Neben seiner Trainertätigkeit ist er auch als Schiedsrichter aktiv und damit ein Vorbild für Fairness und Respekt. Außerdem ist Mert Ceylan stets zur Stelle, wenn helfende Hände gebraucht werden. Ob bei Arbeitsdiensten, Festen oder spontanen Aufgaben, auf ihn ist immer Verlass.
Für diese unermüdliche ehrenamtliche Leistung im Bereich des jungen Ehrenamts erhält Mert Ceylan eine Urkunde vom DFB, vom WFV einen Bildungsgutschein im Wert von 100 Euro und einen Gutschein für eine Bildungsreise nach Barcelona.
Engagement endet nicht mit dem Abpfiff
Jonas Schuster: Es gibt Menschen, die einen Verein nicht nur prägen, sondern ihn im wahrsten Sinne des Wortes am Laufen halten. Jonas Schuster gehört ohne Zweifel dazu. Als Jugendtrainer der TSF Gschwend vermittelt er den Nachwuchsspielern nicht nur Technik und Taktik, sondern vor allem Werte wie Teamgeist, Fairness und Begeisterung für den Sport. Mit Geduld, Leidenschaft und einem offenen Ohr begleitet er die jungen Talente auf und neben dem Platz. Dabei wird er für viele zum Vorbild.
Doch sein Engagement endet nicht mit dem Abpfiff. In der Vereinsheimverwaltung sorgt er zuverlässig dafür, dass dies ein Ort bleibt, an dem man sich wohlfühlt, Gemeinschaft lebt und Vereinsgeschichte schreibt. Wenn es um Turniere und Veranstaltungen geht, ist Schuster einer der Ersten, der zupackt – bei der Organisation, Planung oder Durchführung. Sein Einsatz macht es möglich, dass die TSF regelmäßig sportliche Highlights auf die Beine stellen können. Schuster bereichert mit Herzblut und Hingabe das Vereinsleben.
Für diese unermüdliche ehrenamtliche Leistung im Bereich des jungen Ehrenamts erhält Jonas Schuster eine Urkunde vom Deutschen Fußball-Bund und vom Württembergischen Fußballverband einen Bildungsgutschein im Wert von 100 Euro.
Abgerundet wurde diese Ehrungsveranstaltung durch die Städtische Musikschule Schwäbisch Gmünd. Der Vorsitzende des Bezirks Ostwürttemberg, Jens-Peter Schuller, betonte die Bedeutung des Ehrenamts, die Vorbildfunktion der Geehrten und deren Wirkung für die Gesellschaft und die Demokratie.
RZ