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Ehrungsabend für verdiente Sportler

Turngau Ostwürttemberg verleiht „Gläsernen Turner 2024“ an Guido Deis

Zehn Einzelsportlerinnen und -sportler nahmen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und den ausdauernden Einsatz in ihren Vereinen eine Ehrung des Turngau Ostwürttemberg entgegen.
Zehn Einzelsportlerinnen und -sportler nahmen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und den ausdauernden Einsatz in ihren Vereinen eine Ehrung des Turngau Ostwürttemberg entgegen.

Ostalbkreis. Bei seiner Ehrungsfeier, der letzten Großveranstaltung 2024 in der Festhalle in Neresheim, wo der Turngau Ostwürttemberg schon 2014 sein 150-jähriges Bestehen gefeiert hatte, würdigte der Turngau Ostwürttemberg verdiente Mitarbeiter, zehn erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler sowie drei Mannschaften aus dem Turngaubereich.

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Neuer Preisträger bis zuletzt geheim

Einer der Höhepunkte ist immer die Verleihung des Wanderpreises „Gläserner Turner“ an eine Persönlichkeit, die dem Turngau über viele Jahre besonders verbunden ist. Wem diese Ehre zuteil wird, ist ein wohlgehütetes Geheimnis, das auch diesmal bis zur Überreichung gewahrt wurde. Stilvoll richtete die Fußballabteilung des SV Neresheim die Feier aus.

Margot Wagner vom Turngau-Vorstand begrüße mit dem Landrat Dr. Joachim Bläse, dem Hausherrn und Bürgermeister der Stadt Neresheim Thomas Häfele und mit Hans-Joachim Seuferlein, Vorstand des Kooperationspartners AOK Ostwürttemberg, viele weitere Ehrengäste, Ehrenmitglieder des Turngaus Ostwürttemberg und ehemalige „Gläserne Turner“.

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Bläse: Ehrenamtliche sind „Anker und Rückgrat“

Dr. Bläse bekräftigte in seinen Grußworten, dass sportliche Leistungen gewürdigt werden müssten. Ebenso sei denjenigen zu danken, die im Ehrenamt tätig sind. „Sie sind der Anker und das Rückgrat einer sich veränderten Gesellschaft. In den Vereinen werden soziale Aspekte und sportliche Leistungen zusammengebracht, und das in den momentanen schwierigen finanziellen Zeiten, die auch vor dem Sport nicht haltmachen.“

Bürgermeister Thomas Häfele war es wichtig zu erwähnen, dass diese sportlichen Ehrungsveranstaltung eingebettet war in die Neresheimer Heimattage – letztendlich würden die Kommunen von ihren Vereinen wesentlich mitgetragen. Musikalisch umrahmt wurde die Ehrungsfeier mit einfühlsamen Stücken durch zwei Cellistinnen der Musikschule Giengen.

Zehn Einzelsportlerinnen und -sportler nahmen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und den ausdauernden Einsatz in ihren Vereinen eine Ehrung des Turngau Ostwürttemberg entgegen.
Zehn Einzelsportlerinnen und -sportler nahmen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und den ausdauernden Einsatz in ihren Vereinen eine Ehrung des Turngau Ostwürttemberg entgegen.

Bei den Mannschaften zeichnete der Turngau in diesem Jahr zum einen die Showgruppe „Avanti Avanti“ des TSV Hüttlingen aus. Diese Gruppe ist mit ihren akrobatischen Showvorführungen national und international bekannt. Ebenso wurde die Wettkampfmannschaft Rope Skipping des TSV Westhausen gewürdigt. Die jungen Seilakrobatinnen eilen von Erfolg zu Erfolg und widmen sich außerdem schon aktiv der Nachwuchsarbeit.

Heldenfinger hamstern Meistertitel

Eine Sportart, die traditionell in den Turngauen beheimatet ist, allerdings nur noch sehr wenig praktiziert wird, ist „Indiaca“. Der Turngau durfte hier die Männermannschaft Ü 45 des SV Heldenfingen ehren. Das Team hamstert Meistertitel, sowohl national wie auch international, und pflegt Kontakte auch im gesellschaftlichen Bereich.

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Zehn Einzelsportlerinnen und -sportler wurden vom Turngau geehrt. Dabei handelt es sich um Frauen und Männer, die sich über den sportlichen Bereich, verschiedene Übungsleitertätigkeiten bis in die Funktionärsebene, für die Sportvereine unentbehrlich gemacht haben und in den Sportvereinen wichtige Säulen darstellen.

Die zehn geehrten Einzelsportler

Die Ehrenmedaillen des Turngaus Ostwürttemberg gingen an: Edeltraud Mayer vom VfL Gerstetten – drei Jahre Übungsleiterin Kleinkinderturnen; Anne Dobler vom TV Wetzgau – aktive Turnerin und Trainerin; Anja Betzler von der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach – sehr erfolgreich im Karate; Leni Rechtenbacher vom FC Röhlingen – Rope Skipping; Janina Lang vom Heidenheimer SB; Margret Holzinger vom SC Unterschneidheim – Gründerin der Turnabteilung; Margit Groß vom SV Bissingen – Gesundheitssport; Erik Schenek vom SV Bolheim – aktiver Turner und Mehrkämpfer; Leya Hofmann vom TV Herlikofen – Mehrkampf Turnen und Leichtathletik; sowie Cornelia Meßner vom TGV Horn – Orientierungslauf.

Ehrennadeln für Turngau-Mitarbeiter

Auch verdiente, langjährige Mitarbeiterinnen im Turngau Ostwürttemberg kamen zu Ehren. Edith Kornhaas, seit 2008 Fachwartin Kunstturnen weiblich im Turngau, und Bettina Riedel, Vereinsvertreterin im Kinderbereich, erhielten die Silbernadel des Deutschen Turnerbundes. Tanja Conrad, Kinderturnwartin, erhielt die Ehrennadel des Schwäbischen Turnerbundes in Gold, und Norbert Peuker, Referent Öffentlichkeitsarbeit, nahm die Ehrennadel in Bronze des Deutschen Turnerbundes an.

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Es folgte der Höhepunkt der Ehrungsfeier 2024: die Verleihung des „Gläsernen Turners“. Dem letztjährigen Preisträger Manfred Pawlita gebührte die Aufgabe, die Laudatio zu halten. Mit Wortspielen und Umschreibungen hielt er die Spannung minutenlang hoch, um die herausragende Leistung und die Fähigkeiten des neuen „Gläsernen Turners“ zu erklären. Einige Schlagworte lauteten: „Tausendsassa gesegnet mit vielen Talenten“, „begnadeter Teamplayer und Netzwerker“, „Gründer des AOK-Rückenstudios“, „Präventionsexperte der AOK Baden-Württemberg“.

Guido Deis bekommt den Preis

Über die Auszeichnung „Gläserner Turner 2024″ durfte sich Guido Deis, Geschäftsbereichsleiter der AOK Ostwürttemberg, freuen. Manfred Pawlita brachte es mit seinen Schlussworten auf den Punkt: „Lieber Guido, Du hast diesen wunderbaren Preis verdient, weil Du der Sache von Turnen, Gymnastik und Sport über Jahrzehnte sehr geholfen hast, weil Du Themen weiterentwickelt hast, weil Du nicht nachgelassen hast, weil Du Deine so vielen Talente den Menschen geschenkt hast, weil Du motiviert hast, mitzumachen. Natürlich und insbesondere bei Deinem Thema: Sport per se ist gesund und Prävention tut not – jetzt mehr denn je.“

Über den Preis

Der „Gläserne Turner“ wurde als höchste Auszeichnung des Turngaus Ostwürttemberg erstmalig im Jahr 2005 verliehen. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählen neben WLSB-Vizepräsident Manfred Pawlita (2023) Paul Schneider vom TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau (2022) und Dorothee Kammerer vom FV Sontheim (2021).

RZ