Schwäbisch Gmünd. Von 46 abgegebenen Stimmen entfielen bei der Nominierungsversammlung der Kreisverbände Schwäbisch Gmünd und Rems-Murr im „KULTURwerk“ in Gmünd bei einer Enthaltung letztlich 42 auf die amtierende Abgeordnete Ricarda Lang und drei auf ihren Gegenkandidaten, Daniel Engel aus Gmünd. Damit führt die 30-jährige Lang, die zuletzt nach den für ihre Partei enttäuschenden Wahlergebnissen bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg ihren Rücktritt als Parteivorsitzende angekündigt hatte, Bündnis 90/Die Grünen auf Wahlkreisebene nach 2021 zum zweiten Mal in den Bundestagswahlkampf.

„Mehr Zeit für den Wahlkreis“

Lang, die in ihrer Rede zurückgeblickt hatte auf „turbulente Wochen“, gab sich am Rednerpult kämpferisch und sagte, sie habe noch „unheimlich viele Ideen“ und „viel Zuversicht“. „Ich werde jetzt viel, viel mehr Zeit für den Wahlkreis haben“, erklärte sie mit Blick nach vorn. Nach der Wahl zur Nominierung dankte Lang ihren Parteifreunden für das erneute Vertrauen. Bei der Bundestagswahl 2021 erreichte Ricarda Lang im Wahlkreis mit 11,5 Prozent der Erststimmen unter den Direktkandidaten der Parteien den fünften Platz und zog über den Landeslistenplatz in den Bundestag ein.

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RZ