„Bündnis Schule der Zukunft Schwäbisch Gmünd“ soll Bildungsarbeit sichern
Schwäbisch Gmünd. Im Rahmen des Festakts zum 200-jährigen Bestehen der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd ist am 10. Mai 2025 die Kooperationsvereinbarung für das „Bündnis Schule der Zukunft Schwäbisch Gmünd“ unterzeichnet worden. Ziel des Bündnisses ist es, die schulische Bildungslandschaft in der Region Ostalb durch innovative Konzepte und eine engere Zusammenarbeit der Bildungseinrichtungen weiterzuentwickeln.
Zu den beteiligten Partnern zählen das Landratsamt Ostalbkreis, die Stadt Gmünd, die ZSL-Regionalstelle Schwäbisch Gmünd, die Gmünder PH, das Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte (GWHRS), das Pädagogische Fachseminar Schwäbisch Gmünd, die Abteilung 7 des Regierungspräsidiums Stuttgart, das Staatliche Schulamt Göppingen sowie der Verein SCORA für nachhaltige Bildung und Schulentwicklung.
Diese Ziele verfolgt das Bündnis
Schwerpunkte des Bündnisses sind unter anderem Demokratiebildung, inklusive und diskriminierungskritische Ansätze, die Nutzung digitaler Technologien sowie die individuelle Förderung von Schülern. Ein zentrales Element des Bündnisses ist das jährlich stattfindende Bildungsforum – die nächste Ausgabe ist für Oktober geplant. Das Forum soll aktuelle Entwicklungen aufgreifen und konkrete Impulse in die regionale Schulpraxis geben. Ergebnisse fließen in die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften sowie in die strategische Ausrichtung der Bildungsregion ein.
Landrat Dr. Joachim Bläse bezeichnete die Region Ostwürttemberg als „Vorreiter im Bildungsbereich“ und betonte die Bedeutung der engen Zusammenarbeit: „Der Funke muss an die junge Generation überspringen – und genau das wollen wir mit diesem Bündnis erreichen.“ Auch der Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold sieht in der Kooperation die Chance, den regionalen bildungspolitischen Diskurs zu stärken.
Rektor Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla-Dimitrov von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd sprach von einer „Ermöglichungsplattform für phasenübergreifende Arbeit und innovative Kooperation“. Heike Petersen vom Regierungspräsidium Stuttgart würdigte die Allianz als Beitrag zur bestmöglichen Förderung aller Kinder und Jugendlichen – auch im Sinne einer stabilen Demokratie. Claudia Rugart vom Verein SCORA unterstrich das Engagement für Antidiskriminierungsarbeit und die Sichtbarmachung jüdischen Lebens an Schulen. Schule der Zukunft heiße auch, dass jedes Kind und jeder Jugendliche gleichermaßen willkommen ist, so Rugart.
Mit der Gründung des Bündnisses soll Bildung in Schwäbisch Gmünd stärker als gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe verstanden und zukunftsfähig gestaltet werden – wissenschaftlich fundiert, praxisnah und vernetzt.
RZ