Aprés-Ski in Gschwend - das geht sogar ohne viel Schnee auf der Piste

Gschwend. Skilaufen in Gschwend gibt schon seit 100 Jahren. Georg Holder war Hauptlehrer an der Volksschule und gründete als Skilehrer im November 1924 den „Schneelaufverein Gschwend „. Nach dem Krieg trat die Skizunft Gschwend die Nachfolge an – und diese Vereinsabteilung kümmert sich seit 20 Jahren auch um den Skilift.
Skilift kostet den Verein viel Geld
Der Lift kostet die Turn- und Sportfreunde Gschwend ordentlich Geld – und die letzten Jahre waren von Schneemangel geprägt, so dass der Lift so gut wie nicht in Betrieb ist und Wintersportler auf andere Gebiete ausweichen müssen. Not macht jedoch bekanntlich erfinderisch – und so riefen die TSF im vergangenen Jahr eine „Après–Skiparty“ ins Leben und diese war ein ein Riesenerfolg.
Am vergangenen Samstag folgte die Neuauflage. Auf den Skihängen lag diesmal etwas Restschnee, der Boden war hart gefroren und die Abfahrten waren mit Flutlicht hell beleuchtet, das Après-Ski-Gefühl war also zum Greifen nah – und an der Talstation herrschte wieder ausgelassene Partystimmung.
Lichterketten und „Liftwürste“
Über der Partymeile waren Lichterketten gespannt, welche die Szenerie bunt ausleuchteten. Tobias Börret alias „Hongkong DJ Heiner“ brachte das Party-Volk mit den angesagtesten Hits in Stimmung.
Vor dem Kiosk in der Talstation bildeten sich teilweise lange Warteschlangen. Glühwein und Punsch (entweder mit oder ohne „Schuss“), „Liftwürste“ und die Leberkäs-Wecken waren im Wortsinn „heiß“ begehrt – und das rund dreißigköpfige Team der Fußballabteilung um Jonas Schuster hatte alle Hände voll zu tun.
Partygäste wärmten sich am Feuer
Etwas entspannter ging es an der Schneebar zu, weil Kaltgetränke bei Temperaturen um Minus fünf Grad nicht ganz so gefragt waren. Um brennende Baumfackeln breitete sich wohlige Wärme aus. Dort standen die Partygäste zum gemütlichen Plausch bis weit nach Mitternacht zusammen.
Skizunftleiter Heinz Förstner war begeistert. Zum einen, weil die Ski-Party so gut angenommen wird und zum andern über das tolle Engagement der Fußballabteilung. " Jetzt noch ordentlich Schnee und 14 Tage Skiliftbetrieb – dann wären alle zufrieden“, schmunzelt Förstner.
RZ